






Da sind wir also so weit in den Norden gereist, um dem grau-matschigen Winter in der Schweiz zu entfliehen, und jetzt das: 100 km südlich des Polarkreises tropft der Schnee von den Dächern, wurden die Trottoirs da, wo sie nicht gesplittet wurden, über Nacht zu Gletschern und hat der Regen allen Schnee aus den Bäumen entfernt. Die Wetterkarte zeigt gut, was los ist – auch in Skandinavien sind die Temperaturen viel zu hoch, ausser in Kiruna ist das Thermometer heute überall über die Nullgradgrenze geklettert.
Empfanden wir die geheizten Trottoirs in der Fussgängerzone noch gestern als unnötigen Luxus, waren wir schon heute äusserst froh darum, wenigstens auf ein paar hundert Metern im Stadtzentrum nicht ständig herumzurutschen.
Nach dem Sonnenuntergang haben wir das Norrbottenmuseum besucht – unter anderem gab es eine Ausstellung über eine 100 Meter lange Graffiti-Galerie in einer nicht mehr zugänglichen Unterführung. Zu Beginn der 90er-Jahre wurde hier mit einem Festival die Graffiti-Szene richtiggehend gefördert!
Nach dem Nachtessen klarte der Himmel auf. Nordlichter gab es keine zu sehen, die Sonnenaktivität ist gerade eher schwach.

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