Wikinger und ein Kopf am Strand

Mit dem Wetter ist es so eine Sache. Grundsätzlich ist es garstig, sehr vom Atlantik und dem Jetstream bestimmt und offenbar auch für den norwegischen Wetterdienst schwierig vorauszusagen. Korrekt war aber, dass es heute kaum Aufhellungen gab. Sonst hatten wir von allem etwas – zackige Windböen, Schneegestöber, Graupelschauer, Regen und auch trockene Phasen.

Wir nutzen den Tag für einen Ausflug nach Borg ins Lofotr. Das ist ein Museum, welches sich mit dem Zeitalter der Wikinger befasst. Hauptattraktion ist eine Rekonstruktion eines Langhauses, welches an dieser Stelle bei archäologischen Ausgrabungen entdeckt wurde. Das Langhaus selber ist dreiteilig. Es gibt den Wohn-, den Repräsentations- und den Stallteil. Im Museum arbeiten auch „Wikinger“, welche traditionell gekleidet sind und handwerklichen Tätigkeiten nachgehen, so wie es wohl die Wikinger vor 1000 Jahren an dieser Stelle taten. Das angegliederte Museum versorgte uns mit vielen Informationen zum Thema und war im Vergleich zu unserem ersten Besuch hier vor 13 Jahren ziemlich leer.

Später fuhren wir zum Strand von Eggum. Der kleine Weiler liegt auf der Nordseite der Lofoten. Ganz am Ende der Strasse und einem kurzen Fussmarsch vom Parkplatz entfernt, steht die Skulptur „Head“ von Markus Raetz. Hier waren wir schon im Sommer 2009, allerdings damals bei Mitternachtssonne und schönem Wetter. Die Skulptur ist anamorph, je nach Position des Betrachters sieht man einen Kopf der aufs Meer schaut oder einen Kopf der auf dem Kopf steht.

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