Schnee und Eis

Wir haben heute eine Wildlifetour in der Umgebung von Kiruna unternommen. Bei -16°C vor dem Haus haben wir uns schon ordentlich eingepackt, doch mit fast zwanzig Grad weniger haben wir dann nicht wirklich gerechnet. Mikael, unser Guide, hat uns bereits im Auto Temperaturen von unter -30°C versprochen. Der Grund für diese riesigen Unterschiede auf recht kleinem Raum ist die Topografie rund um Kiruna. Der Ort wurde auf einem Hügel errichtet und die Flusstäler darum herum sind richtige Kältelöcher, das wussten schon die Stadterbauer vor mehr als 100 Jahren.

Die Wildlifetour ist dann eher eine Elchtour geworden, gleich fünf Tiere konnten wir in unmittelbarer Nähe erleben. Selbst nach dem Aussteigen aus dem Auto blieben sie stehen oder assen unbeeindruckt weiter. Mikael zeigte uns auch noch sein Häuschen am Kalix mit tollem Blick bis zum Kebnekaise, mit 2097 m dem höchsten Berg in Schweden.

Nach der Rückkehr machten wir einen Rundgang durch die alte Stadt und besichtigten die Kirche. Old Kiruna ist bereits mehrheitlich eine Geisterstadt, aber dazu dann morgen mehr im Blog, wenn wir eine geführte Stadtbesichtigung gemacht haben.

Am Nachmittag setzte dann wieder Schneefall ein und wir genossen ein paar Stunden Wärme in unserer Wohnung.